Der Algorithmus von Twitter
Weil Twitter analysieren will, wie lange und von wem ein Tweet gelesen wird, gab es Anfang letzten Jahres in der Twitter-Gemeinschaft große Aufregung. Unter #RIPTwitter wurde heftig protestiert. Lesen Sie nach, welche Auswirkungen diese Umstellung durch Twitter bisher hatte.
Durchschnittliche Lebensdauer eines Tweets
Zunächst drängt sich die Frage auf, wie lange die Lebensdauer eines Tweets im Durchschnitt ist. Diese beträgt laut den Auswertungen von Peter Bray von Moz 18 Minuten. Dabei ist eine interessante Erkenntnis, dass Tweets länger Beachtung finden, je weniger man twittert. Weniger ist also auch hier mehr!
Der neue Algorithmus verändert die Timeline
Um herauszufinden, welche User mit wem interagieren und wie lange Tweets nun tatsächlich gelesen werden, setzt Twitter nun einen Algorithmus an. Deshalb entscheidet nun eine komplexe undurchschaubare Software, welche Tweets Sie sehen möchten. Das hat zur Folge, dass Tweets nicht mehr chronologisch sortiert, sondern die besten Tweets zuerst gezeigt werden. Diese Einstellung kann man zwar zurückstellen, allerdings haben bisher weniger als 2 % der Nutzer die alte Timeline wieder am Start. Möglicherweise liegt dies aber auch daran, dass die Umstellung doch weniger Twitter-User mitbekommen haben als gedacht.
Twitter will mehr Interaktivität und Vielfältigkeit in der Timeline
Damit statt der bisherigen einseitigen Timeline mehr Vielfältigkeit gewährleistet wird, bezieht der Algorithmus folgende Faktoren ein:
- Gesamte Beschäftigung, inklusive Retweets, Clicks, Favoriten und Lesezeit
- Interaktion mit anderen Tweets vom gleichen Autor
- Zeit, seit der Veröffentlichung des Tweets
- Anzahl der Interaktionen mit dem Autor
- Lesezeit der Tweets von diesem Autor, ohne zu interagieren
- Welche Art der Datei dem Tweet anhängt, wie z.B. Fotos, Videos, etc.
- Welche Art von Anhängen den User dazu bringt, zu interagieren
Quintessenz
In welcher Reihenfolge auch immer die Tweets auf der Timeline erscheinen, Twitter wird eines der schnellsten Medien bleiben. Andere Newskanäle haben ihre eigenen Problematiken und es empfiehlt sich, mehrere Quellen zu lesen, bevor man sich eine Meinung bildet. Unter dem Strich hat es trotzdem der Nutzer weitgehend in der Hand, wem er folgt und wen er außerdem in Listen pflegt, um über wichtige Nachrichten informiert zu werden.
Weitere Informationen zum Thema finden Sie im Artikel von Will Oremus mit dem Titel “Twitter’s New Order”.
Schlagwörter
Neueste Artikel
- Die Online-Audio-Nutzung erreicht neue Höchstwerte
- Vorhang auf und Bühne frei für: BE4 Classic Rock
- Jubiläum – 25 Jahre BE4 Classic Rock
- #TechSimple – Mood Targeting
- STUDIO GONG mit noch größerer Sales-Power in NRW
- STUDIO GONG vermarktet die NEW AUDIO KOMBI NRW
- Newcomer im Fokus beim Deutschen Radiopreis 2024
- Entwicklungen der Musikindustrie
- Vorhang auf und Bühne frei für: charivari Regensburg
- Wie die Apple Vision Pro Audioerlebnisse schafft