Working-Out-Loud – Was steckt dahinter?
Working-Out-Loud, ja da fallen einem schon ein paar Begriffe ein, was das sein könnte: Methode, Gemeinschaft, eine Reise oder ein neues In-Restaurant. Doch was steckt wirklich dahinter, wer nutzt es und wie funktioniert es.
Bewusstes Teilen und Bereitstellen von Wissen
Das neue Tool ist mehr als beliebt und das besonders bei den großen Konzernen. Es handelt sich bei Working-Out-Loud um eine neue Arbeitsweise. Ein Blogartikel von Bryce Williams in 2010 unter dem Titel “When will we start to Work Out Loud? Soon!” kultivierte diesen Begriff das erste Mal. Der Gedanke dahinter: “Wissen teilen” statt “Wissen ist Macht” und es geht darum, das eigene Wissen und die eigene Arbeit sichtbar zu machen und damit alle davon profitieren zu lassen.
“wissen teilen” statt “wissen ist macht”
Der Kerngedanke von WON ist, durch “Netzwerken” seine Angewohnheiten zu reflektieren und zu ändern. Durch die Gemeinschaft arbeitet man nach dem Prinzip: “Eine Hand wäscht die andere”. Dafür sind fünf Prinzipien für das Konzept essentiell:
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Beziehungen (Relationships): Man baut nachhaltige Beziehungen auf, die helfen können. Allerdings nicht nach dem klassischen Networking-Prinzip („Eine Hand wäscht die andere“), sondern in dem Sinne, dass man selbst sinnvoll etwas beiträgt (siehe nächster Punkt).
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Großzügigkeit (Generosity): Man teilt Wissen, ohne eine Gegenleistung zu erwarten, sondern um etwas Konstruktives beizutragen und damit das Netzwerk nachhaltig zu stärken.
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Sichtbare Arbeit (Visible Work): Dieser (namens gebende) Punkt bedeutet wie oben schon erwähnt, dass man die eigene Arbeit sichtbar macht, aber in einer Art und Weise, die als wertvoller Beitrag für das Netzwerk dienen kann und nicht der reinen Selbstdarstellung.
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Zielgerichtetes Entdecken (Purposeful Discovery): Dadurch, dass ein individuelles Ziel gewählt wird, richtet man seine Aktivitäten gezielt darauf aus: Welche Ressourcen benötige ich? Wie und was kann ich beitragen, um dem Ziel näherzukommen und etwas dabei zu lernen?
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Wachstumsorientiertes Denken (Growth Mindset): Die Welt ist voller Möglichkeiten! Bei WOL geht es darum, immer offen und neugierig an die Dinge heranzugehen und so jene vielen Möglichkeiten zu entdecken, die einen dem Ziel näherbringen können.
(Quelle: https://t3n.de/news/working-out-loud-daimler-bosch-1076783/)
Kleine Circles (3 – 5 Personen) sind optimal
Die Methode sieht wöchentliche Treffen für zwölf Wochen jeweils 1 Stunde vor. Ziel ist es gemeinsam an den jeweiligen individuellen Zielen der einzelnen Circle-Mitglieder zu arbeiten. Doch was ist die Zielsetzung? Das Ziel sollte persönlich bedeutsam sein, nah am Lernziel formuliert sein und in der Kürze der Zeit erreichbar sein. Der weitere Ablauf ist, mit Hilfe des Circle-Guides (kostenlos erhältlich auf der WOL-Website) gezielte Übung durchzuführen, die mit den Prinzipien einhergehen.
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In diesem vertrauten Circle ist es möglich, Neues auszuprobieren, direktes Feedback zu erhalten und schlussendlich persönlich daran zu wachsen. Besonders für Unternehmen bedeutet WOL einen interdisziplinären und transparenten Wissensaustausch zwischen einzelnen Teams. Dies dient wiederum der Innovationskraft und bestärkt die Individuen in ihrer schöpfenden Kraft und der inneren Motivation.
Das wichtigste ist in diesem kreativem Prozess die Gruppengröße, um die Umgebung fruchtbar und intim zu gestalten. Finden sich bei Ihnen Pioniere? Ein Versuch ist es wert, oder?
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