State of Programmatic Advertising – 2016
In diesem Monat wurde von dcore im Auftrag des BVDW und des iab eine Studie zum Stand von Programmatic Advertising veröffentlicht. Ziel der Studie war es, für Deutschland und die Schweiz zu ermitteln, wie das Thema aktuell interpretiert und bewertet wird. Befragt wurden dazu Agenturen, Werbekunden und Vermarkter aus den beiden Märkten.
Definition – Grundverständnis
Die Befragten stimmten darüber ein, dass es sich bei Programmatic Advertising (PA) um automatisierten, datengestützten Einkauf in Echtzeit handelt. Die Schlagworte Echtzeit und automatisierte Aussteuerung spielte eine untergeordnete Rolle. Das Thema Auktionsbasiert bzw. real time bidding (RTB) wird (noch) nicht als zentraler Bestandteil des PA gesehen. Umgekehrt jedoch setzt RTB ein funktionierendes PA voraus.
Vorteile des PA
Der größte Vorteil wird in der (vermarkterübergreifenden) Optimierung der Kampagnen gesehen. Der Markt verspricht sich davon mehr Flexibilität, Transparenz und zielgruppenadäquate Aussteuerung. Ein weiterer Vorteil wird in der Verbesserung des Workflows gesehen. Darunter wird mehr Effizienz, Zeitvorteile und weniger Prozessschritte verstanden.
(Anm.: Dies ist ja gerade der Ansatz der STUDIO GONG/BLW in der Automatisierung des Buchungsprozesses im UKW mit dem Anbieter adremes.)
Nachteile des PA
Der größte Nachteil des PA steckt in der Notwendigkeit zum Einsatz von moderner Technologie. Dies bedeutet für alle Marktpartner vermehrte Investitionen und Aufwand, die bestehende Infrastruktur zu optimieren bzw. sie zu ersetzen. Weitere Bedenken bestehen, dass notwendiges Know-How aufgebaut oder erworben werden muss. Damit einher geht auch die Furcht vor höherer Komplexität und Steuerungsaufwand.
Zukünftige Anforderungen
Die zukünftigen Anforderungen werden ganz klar in den Bereichen Reporting und Daten gesehen. Reports müssen zukünftig granularer und automatisiert zur Verfügung gestellt werden.
(Anm.: STUDIO GONG bearbeitet dieses Feld seit 2016 mit dem Projekt MAI – Media Agency Interface mit dem Ziel, Agenturen direkten Zugriff auf ihre gebuchten Kampagnen zu gewähren.)
Megathema und Enabler des PA sind natürlich Daten. Hier sind die Medien und Vermarkter gefordert, Daten zu sammeln, zu standardisieren und bereitzustellen. Klarer Focus liegt naturgemäß in der Bereitstellung eigener Daten (1st Party), da diese den besten Ertrag versprechen.
Weitere Informationen zur Studie und das dazugehörige PDF finden Sie unter folgendem Link.
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