State of Audio: 7 wissenswerte Trends für Radiosender
Im ersten Teil von “State of Audio” ging es um eine Bestandsaufnahme im Bereich Audio. Um herauszufinden, wohin die Reise für Radiosender gehen kann, beschreiben wir im zweiten Teil 7 aktuelle und wissenswerte Trends. So können sich Sender für die digitale Zukunft wappnen.
Die Werbetrends der Zukunft
In der Studie “State of Audio” für 2021 wurde im ersten Teil eine aktuelle Bestandsaufnahme erstellt. Doch wie können Radiosender diese Erkenntnisse nun für sich nutzen? Die 7 aktuellen Trends im Hinblick auf “State of Audio” geben die Antwort darauf.
Trend 1:
Sprache, Cloud und 5G
Sprachbefehle verändern das Nutzungsverhalten und durch die Cloud hat man überall fast grenzenlosen Zugriff auf alle Inhalte. Und als Ergänzung liefert 5G die passende Geschwindigkeit dafür. Zukünftig braucht der User keinen Bildschirm oder Tastatur mehr, um etwas einzugeben. Überall, schnell und intuitiv heißt die Devise.
Trend 2:
Marken interagieren via Werbung
Es gibt bereits Kampagnen von großen Marken, mit denen man interagieren kann. Derzeit vordergründig noch aus Spaß und weil es etwas besonders ist. Aber in der Zukunft wird das der Standard sein. Ein aktuelles Beispiel für interaktive Werbung ist, eine Whisky-Verkostung in den eigenen vier Wänden zu erhalten. Veranstaltet wird die Aktion von den legendären Meisterbrennern Jimmy und Sohn Eddie Russell. Das ganze funktioniert natürlich ausschließlich interaktiv über Smart Speaker. Dieser Trend prophezeit voraus, dass schon bald jeder Haushalt drei oder vier Smart Speaker besitzen wird. Folglich entsteht ein komplett neuer Lebensstil!
Trend 3:
Einkaufen via Smart-Speaker
Durch die neue Technologie wird der Geldbeutel der Menschen eher nicht geschont. Schon heute werden viele Suchanfragen über die Smart Speaker gestellt. Deshalb werden auch sprachaktivierende Anzeigen immer mehr an Bedeutung gewinnen. Wenn man eine Anzeige wahrnimmt, reicht es dann in Zukunft mit dem Sprachbefehl “Kaufen!” aus, um online den Kaufprozess in Gang zu setzen. Der Rest wird automatisch abgewickelt, denn es ist ja alles Notwendige dafür in den Plattformen gespeichert.
Trend 4:
Storytelling in Form von längeren Geschichten
Die Kunst des Storytellings ist sehr wichtig in Bezug auf Werbung und Marken. Doch in Zukunft werden diese Geschichten immer länger werden, um die Zielgruppen erreichen zu können. Das passiert am besten dort, wo man sich abheben kann von anderen, wo man noch etwas hinterlässt: Im Herzen! Die W&V veröffentlichte dazu vor einiger Zeit den Artikel “Die Magie des Storytellings und wie man sie hervorzaubert”.
First Party Daten immer wichtiger
Trend 5:
First Data Party
Die Weltordnung bezüglich Werbung im Internet hat sich verändert. Und das sogar dramatisch! Bald gibt es keine Cookies mehr und sowohl Publisher, als auch die Werbetreibende suchen händeringend nach neuen Tools, um die Zielgruppe weiterhin punktgenau ansprechen zu können. Datenprofile aus First Party Daten werden daher immer wichtiger. Wenn Radiosender sich das zu eigen machen und vorne mit dabei sind, können sie bald auf einen wertvollen Datenpool zurückgreifen und sich von den Mitbewerbern abheben. Denn hinter den Daten von Radiosendern stecken Menschen, die oftmals eine langjährige Beziehung zu ihrem Lieblingssender hegen und ihm deshalb Vertrauen schenken. In Zukunft geht Werbung nur noch über authentische, ganzheitliche Identitätsgraphen, die eine klare Sicht auf Präferenzen haben.
Trend 6:
Social Audio
Bildschirm ist out, aber der Austausch mit anderen Menschen ist trotzdem gewünscht. Das funktioniert inzwischen via Social Audio. Sprachgesteuert kann man dann beide Elemente miteinander verbinden. Dann gibt es einen gehosteten Chat zu den neuesten Hits oder eine Expertenrunde, in dem Echtzeit-Fragen beantwortet werden. Twitter und Facebook sind in diesem Bereich zwar noch die Giganten, aber Clubhouse, Facebook Live und Audio Rooms streben bereits nach oben.
am wichtigsten: Inhalt und Botschaft
Trend 7:
Content ist auch weiterhin King
Guter Inhalt ist einfach ein guter Inhalt, ob der nun vom Radiomoderator des Favoriten-Radiosenders, dem Lieblingskrimi-Podcast oder einer hilfreichen Marke mit der richtigen Lösung für das bestehende Problem stammt. Die neuen Audioformate und Technologien liefern auch neue Werbeformen. Durch die vielfältigen Möglichkeiten wird es daher auch wichtiger, sich durch ein innovatives Konzept, neue Wege und bestechende Inhalte mit Mehrwert von der Konkurrenz abzuheben. Alles wird schnelllebiger, da alles überall abrufbar ist. Deshalb sollte man flexibel agieren können.
Fazit
Jeder Radiosender sollte sich – wenn er es noch nicht hat – im digitalen Bereich gut aufstellen und innovative Formen entwickeln. Egal ob dies ein Podcast, eine Sendung mit einem Influencer als Moderator oder eine Datenbank mit Datenprofilen der Hörer ist, konsistent und schrittweise ist hier das Credo! Mit den Trends aus der Studie “State of Audio” lässt sich ein passendes Konzept für die Zukunft erstellen.
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