Podcasts sind wieder im Trend
In den USA erleben Podcasts längst einen weiteren Boom! Dieser Aufschwung kommt in Deutschland ebenfalls nach und nach an. Während die Amerikaner das Potenzial von Podcasting mittlerweile sehr intensiv nutzen, fristet dieses hierzulande noch ein Nischendasein. Doch die Vielfalt wächst und immer mehr Formate offenbaren sich als äußerst reichweichenstark.
Im Jahr 2005 hatten sie viele Radiosender in Deutschland im Angebot: Podcasts (ein Broadcast mit Play-on-demand-Charakter)! Obwohl Podcasts in den letzten Jahren eine Durststrecke überdauern mussten, waren sie nie wirklich von der Bildfläche verschwunden. Seit dem Smartphones immer mehr unterwegs genutzt werden, da sich die WLAN-Infrastruktur deutlich verbessert hat, ändert sich nun auch wieder der Podcast-Konsum. Wenn man einen Blick in die USA wirft, wird einem schnell klar, dass sich Podcasting dort zu einem unverzichtbaren Audio-Medium entwickelt hat. Beispielsweise sind Podcasts als Ergänzung im Printbereich mittlerweile nicht mehr weg zu denken. Experten prophezeien, dass sich dieser Trend bei uns in Deutschland fortsetzt und der Podcast vom Nischenprodukt zum Marketinginstrument avanciert. Den Aufwärtstrend belegen nicht zuletzt die Zahlen der ARD/ZDF-Onlinestudie:
Welche eindeutigen Vorteile bieten Podcasts?
Erstens funktionieren Podcasts dort, wo visuelle Medien nicht oder sehr limitiert eingesetzt werden können: beim Autofahren, in öffentlichen Verkehrsmitteln, auf dem Rad, beim Joggen, im Fitnessstudio, beim Kochen, etc. Zweitens ist die attraktive Zielgruppe der 14- bis 29-Jährigen sehr podcast-affin*. Und drittens ist der Podcast ein Low-Cost-Medium und kann mit einfachen Mitteln produziert werden.
Wie werden die abrufbaren Audioinhalte konsumiert**?
- Die Nutzung erfolgt überwiegend zu Hause; fast die Hälfte der Intensivnutzer auch mobil.
- Vor allem am Laptop werden Podcasts abgerufen (45 %), aber auch am PC (35 %), Smartphone (33 %), Tablet (28 %) oder mp3-Player/iPod (11 %).
- Bevorzugt werden von 57 % Einzelfolgen, Mix aus teilweise allen Podcasts einer Sendung und nur einzelne Folgen mit 30 % und nur 13 % hören die komplette Serie.
- Die Länge sollte idealerweise zwischen 5–30 Minuten betragen.
- 78 % der 18- bis 35-Jährigen hören Podcasts; mehr als die Hälfte davon sogar wöchentlich.
Wie ist die Akzeptanz von Werbung in Podcasts?
Obwohl Werbung in Onlinebeiträgen oftmals als störend empfunden wird, profitieren die abbonierbaren Mediendateien von einer hohen Werbeakzeptanz. Dementsprechend stören sich 56 % selten bis nie an Werbung im Podcast und 30 % surften sogar zur Webseite des beworbenen Produkts. Nur 6 % beenden den Podcast bei einer Werbeeinblendung sofort. Außerdem wird Werbung am Ende des Audioinhaltes am wenigsten störend empfunden.
Fazit
Sowohl für Radiosender als auch für Werbungtreibende Unternehmen ist Podcasting ein interessantes Marketinginstrument. Wer Podcasts jetzt für sich (wieder) entdeckt, hat gegenüber seinen Mitbewerbern einen Vorsprung. Insbesondere für die Kommunikation mit der jüngeren Zielgruppe ist Podcasting ein geeigneter Kanal für Werbebotschaften.
Weitere Informationen rund um das Thema Podcast finden Sie im Beitrag „Podcasten: Der neue Online Boom?“ sowie „Freuen Sie sich auf Podcasts, sagen Preisträger weltweit“.
*Quelle: © ARD/ZDF-Onlinestudien 2015 und 2016
** Quelle: © Statista-Umfrage Podcast 2016
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