Online-Marketing 2021 – der Wandel ist da
Online-Marketing 2021 ist geprägt durch den Wandel. Alles dreht sich um den Ersatz von Third-Party-Cookies und die korrekte Consent-Einholung beim Nutzer. Aber auch noch weitere Trends sollte man auf dem Zettel haben.
Status Quo – Online-Marketing 2021
Der Wandel ist da und das ging schneller als jeder gedacht hat. Die Pandemie hat bewirkt, dass neue innovative und kreative Konzepte erdacht, getestet und eingesetzt werden mussten. Die Onlinewelt hat größtenteils von dem Corona-Ausnahmezustand profitiert und einen enormen Schub erhalten.
Auf der anderen Seite stehen noch viele Herausforderungen im Raum. Besonders datengetriebene Bereiche stehen neuen Gegebenheiten gegenüber, da die verlässlichen Indikatoren wie Third-Party-Cookie für die Vermarktung von Inhalten, Websites und Online-Angeboten nicht mehr zur Verfügung stehen. Deshalb arbeiten alle derzeit an einer neuen Datenstrategie, denn jeder weiß: “Daten sind das Gold des 21. Jahrhunderts”.
Paradigmenwechsel in der Onlinewelt
Die Cookies werden abgeschafft, das steht fest. Somit stehen die Marketingentscheider vor der Fragestellung, wie eine Wiedererkennung und Zuordnung der Nutzer in Zukunft erfolgen soll. Unternehmen müssen es schaffen, an First-Party-Daten und die neue Kategorie der Zero-Party-Daten (also Daten, die der Nutzer freiwillig gibt) zu gelangen. Möglich ist das nur über eine konstant eingeloggte Community bzw. Nutzer. Der aktive Austausch zwischen dem Nutzer und dem Unternehmen über soziale Plattformen wird demzufolge immer wichtiger.
Hierbei spielt der Datenschutz und die Privatsphäre der Nutzer eine immer wichtigere Rolle. Durch die Gesetzgebung mit der Datenschutzgrundverordnung und der ePrivacy hat die EU hier die Rahmenbedingungen geschaffen und die zunehmende Transparenz von Werbung birgt auch Chancen für den Onlinemarkt. Die Nutzer werden aktiv um Einwilligung gefragt und dadurch steigt die User-Akzeptanz.
Trend 1: Server-Side-Tracking
Durch den Wegfall der Nutzungsdatenerhebung im Browser mithilfe von Cookies werden in Zukunft die Daten direkt auf dem Server der Website erhoben und gespeichert. Grundsätzlich steigt dadurch die Datenqualität, da technologische Faktoren wie Ad- und Trackingblocking oder Trends zu Privacy by Design-Produkten umgangen werden. Des Weiteren hat der Websitebetreiber dann auch die Datenhoheit, kann diese für eine entsprechende Segmentierung verwenden und somit weiterhin gezielte Werbung ausstrahlen.
Eine weitere Option im Online-Marketing 2021 sind die “Identity-Lösungen”. Lösungen wie Cross-Device oder Haushaltsgrafen werden zukünftig einzelne Identifier ablösen. Sie operationalisieren Identifier und die dazugehörigen Daten, sodass man sie für eine zentrale Kampagnensteuerung, sowie für das Targeting und Frequency-Capping verwenden kann.
Trend 2: Online-Marketing 2021 wird kleinteiliger
In der Vergangenheit wurden Kampagnen langfristig geplant. Online-Marketing 2021 muss sich dahingehend mit diversen Teilzielgruppen, unterschiedlichen Ansprachen und Social-Media-Plattformen auseinandersetzen. Kampagnen sind sehr viel kleinteiliger geworden und erfordern zusätzlich eine aktive Kampagnenoptimierung für jeden einzelnen Kanal mit Budgetallokation.
Trend 3: Social-Media hat neue Stars
Immer mehr soziale Plattformen sind aus Werbegesichtspunkten interessant. TikTok hat sich mittlerweile zur einer festen Größe in der Onlinewelt gemausert. Dort ist die massive Kreativität der Influencer zu finden, die interessante Werbeumfelder bieten. Neben Content-Marketing in diesem Bereich wird auch an Innovationen getestet, die auf Plattformen wie Pinterest und Snapchat ausgestrahlt werden. Hier gibt es also noch viel Luft nach oben.
Trend 4: Mehr Nachhaltigkeit, weniger Print
Online-Marketing 2021 wächst und das sieht man nicht nur im rasanten Anstieg der Käufe im E‑Commerce, sondern auch an den Budgets. Die Gelder werden in Richtung digitales Marketing verschoben. Mit einer von Resolution Media erhobene Zahl zum Nettomarktvolumen der digitalen Werbung kommt Deutschland im Jahr 2020 auf ein Volumen von 10 Milliarden Euro. Im Vergleich zum Vorjahr entspricht das einem Wachstum von einer Milliarde Euro. Am gesamten Werbemarkt sind das dann mittlerweile bereits 45 Prozent, die im Online-Bereich erwirtschaftet werden.
Online-Marketing 2021 bietet neben der besseren Aussteuerung und Messbarkeit von Kampagnen auch einen Vorteil im Hinblick auf die Nachhaltigkeit. Weniger Papiermüll ist hier die Devise. Die Bevölkerung lebt bewusster und nutzten immer weniger Prospekte in Papierform.
Die Zukunft steht auf Online sowie auf datengesteuerte Kundenansprache und ‑bindung. Nur so kann man in der Zukunft mithalten.
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