Niedersächsischer Lokalfunk erobert 5 von 9 Plätzen auf der Shortlist des Landesmedienpreises
Niedersächsischer Medienpreis 2019: Mit gleich 5 Nominierungen dürfen die Sender “Radio Hannover” und “Radio Nordseewelle” aus dem NIEDERSACHSEN FUNKPAKET mit ihren eingereichten Beiträgen auf einen Preis der Niedersächsischen Landesmedienanstalt (NLM) hoffen.
NLM vergibt Medienpreis zum 25. Mal
Am 28. November 2019 wird der mit 15.000,- Euro dotierte Medienpreis für herausragende journalistische und kreative Leistungen im Rahmen einer Abendveranstaltung im Alten Rathaus in Hannover vergeben. Hierzu hat Stephan Weil, der Ministerpräsident von Niedersachsen, die Schirmherrschaft übernommen.
Die Nominierten stehen fest
Aus 269 Einreichungen hat die unabhängige Jury insgesamt 19 Beiträge in sieben Kategorien ausgewählt. Infolgedessen darf Hannovers privater Lokalsender Radio Hannover gleich dreifach mitfiebern. Außerdem schickt Radio Nordseewelle zwei Beiträge ins Rennen – einen davon in der Kategorie “Förderpreis Volontär”.
Hörfunk-Kategorie “Information”
- Radio Hannover:
Oliver Vollmering besucht einzigartige Einzelhandelsgeschäfte in Hannovers Steintorviertel. - Radio Hannover:
Jasmin Kohler berichtet über eine der wenigen Hutmacherinnen Deutschlands aus Hannover-Linden.
Hörfunk-Kategorie “Unterhaltung”
- Radio Hannover:
Humoristischer Beitrag über lange Wartezeiten bei Ampelschaltungen in Hannovers Innenstadt.
- Radio Nordseewelle:
André Albers erklärt zusammen mit dem 10-jährigen Alexander Webermann Erwachsenen den Begriff „Lindnern“ aus dem Jargon der Jugendsprache.
Förderpreis “Volontäre”
- Radio Nordseewelle:
Hauke Mucha beschreibt in seinem Beitrag die Schneekatastrophe 1979 – oder wie die Launen der Natur unser Leben bestimmen.
Der Beitrag befasst sich mit dem Jubiläum von etwas, bei dem man eigentlich gar nicht Jubiläum feiern möchte – einer Katastrophe, der Schneekatastrophe im Jahr 1979.
Zum Jahresbeginn hat der Winter an der Küste seine dunkle Seite gezeigt. Der Schnee schmolz nicht weg, es kamen Stürme auf und plötzlich türmten sich die weißen Massen bis zu zehn Meter hoch auf der Straße auf. Während dieser Zeit stand das öffentliche Leben in der Küstenregion völlig still. Autos durften nicht mehr fahren, Betriebe waren nicht mehr zu erreichen und mussten schließen, Kranke konnten nur noch per Panzer und Helikopter in die Kliniken gebracht werden. Es war ein absoluter Ausnahmezustand, wie man ihn sich heute kaum vorstellen kann.
Wir wollten unseren Hörern zeigen, wie sehr diese Zeit die Region und den Zusammenhalt geprägt hat. Wie besonders das damals war. Wir haben mit vielen Betroffenen besprochen. Privatpersonen die davon berichten, dass sie sich wie in einer „Geisterstadt“ gefühlt haben, wenn sie rausgingen, weil niemand auf der Straße war. Rettungskräfte erzählen davon, wie enorm schwierig es war, sich einen Weg durch den Schnee zu bahnen, irgendwie die Lebensmittelversorgung aufrechtzuerhalten – gerade in einer Region, die durch viele kleine, verstreute Ortschaften geprägt ist.
Zum Protagonisten der Geschichte wird aber Peter Kreier, der war damals Fotograf der Lokalzeitung und hat während der Schneekatastrophe ein regelrechtes Abenteuer erlebt. Er war dabei, als über 100 Menschen aus einem eingeschneiten Zug befreit wurden, als die Stromversorgung gesichert wurde, als die Rettungsdienste sich um Alte und Kranke kümmern. Diese Geschichte hat der, mittlerweile verstorbene, Herr Kreier mit so einer Inbrunst und einem Funkeln in den Augen erzählt, dass das allein schon fast ausreicht, um zu verstehen, wie besonders diese Zeit im Jahr 1979 für jeden war, der dabei war.
Das zeigte sich auch bei unseren Hörern. Wir fragten nach Erinnerungen und Fotos. Fast jeder hatte etwas zu erzählen oder aber kannte Geschichte von seinen Eltern. So konnten wir dann auch über unsere Social-Media-Kanäle viel Interaktion mit den Hörern schaffen die gerne ihr Erlebtes und ihre Bilder mit uns teilten.
Die Themenseite zur Schneekatastrophe von 1979 ist mit eindrucksvollen Bildern auf der Website von Radio Nordseewelle zu finden.
Nähere Informationen zu den nominierten Sendern des NIEDERSACHSEN FUNKPAKETS können Sie der Website mit den Niedersächsischen Angeboten von STUDIO GONG entnehmen.
Die Sieger der Verleihung “Niedersächsischer Medienpreis 2019” wird auf der Website der Niedersächsischen Landesmedienanstalt präsentiert.
Wir drücken den beiden Sendern aus der STUDIO GONG-Vermarktung ganz fest die Daumen!
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