Gründung Nachhaltigkeitspakt Medien Bayern
Die bayerische Medienwelt möchte in puncto Nachhaltigkeit ein Zeichen setzen und gründet einen Nachhaltigkeitspakt. Die Präsentation erfolgt voraussichtlich im Oktober auf den Medientagen in München.
Unter welchen Aspekten wurde der Nachhaltigkeitspakt ins Leben gerufen?
Die ganzheitliche Idee des Nachhaltigkeitspaktes ist die Verbindung von gesellschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit. Medien werden als Kommunikationsprogramme unserer heutigen Demokratie genutzt. Der derzeitige Krieg zwischen der Ukraine und Russland zeigt deutlich, wie wichtig dabei der offene und ungeschönte Austausch von Informationen ist, um Fakten zu vermitteln und Propaganda, die der Ideologie und dem Verbrechen dient, als solche zu überführen.
Besonders viele regionale Radiosender reagieren unheimlich schnell auf die Notwendigkeit, Informationen zur aktuellen Krisensituation zu verbreiten und zeigen somit, wie wertvoll es ist, gezielt regional Prozesse anzustoßen. Die Informationsaufbereitung und ‑verbreitung durch die Sender war und ist demzufolge immens wichtig. Dadurch könnten zuletzt regional in Kürze wichtige Informationen zur aktuellen Lage der Geflüchteten verbreitet werden. Dies führte schließlich zum Aufbau schnellerer Hilfe in den Städten und unterstützte damit die Politik bei der Organisation kleinteiliger und dezentraler Strukturen.
Ziel des Nachhaltigkeitspakts
Das Ziel des geplanten Netzwerks ist eine aktive Gestaltung einer nachhaltigen Medienwirtschaft durch die Unternehmen in der Branche. Folglich übernimmt Landtagspräsidentin Ilse Aigner die Schirmherrschaft der Initiative und die BLM die entsprechende Koordination.
„Medien sind Dienstleister für die Demokratie – der verbindende Ansatz von gesellschaftlicher und ökologischer Nachhaltigkeit ist das, was wir aktuell brauchen”, sagte die Landtagspräsidentin Ilse Aigner.
Definition von Nachhaltigkeit in den Medien
Um Nachhaltigkeit in den Medien zu gewährleisten, sind wichtige Fragen zu klären. Wie kann in der Medienwelt für Nachhaltigkeit gesorgt werden? Und was bedeutet überhaupt Nachhaltigkeit in den Medien?
“Sind Nachhaltigkeit und Wirtschaftlichkeit tatsächlich Gegensätze oder bedingt sich das nicht sogar? Und was können gemeinsame Standards und Werte sein?”
(BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege)
Genau solche Fragen stellen sich nun die Politiker, die sich mit der Thematik intensiv auseinandersetzen. Bis Herbst werden dann entsprechende Leitlinien erarbeitet, wie im Detail Nachhaltigkeit in den Medien stattfindet kann. Außerdem sollen insbesondere auch kleinere Medienunternehmen im Freistaat unterstützt werden, um Grundsätze eines nachhaltigen Managements im unternehmerischen Handeln zu verankern, so BLM-Präsident Dr. Thorsten Schmiege.
Wer ist Teil des ganzen?
Mitglieder und damit Gründungspartner des Nachhaltigkeitspakts Medien Bayern sind einige Unternehmen wie beispielsweise Amazon Prime Video Deutschland, der Bayerische Rundfunk, egoFM, ProSiebenSat.1 und die Vodafone Deutschland GmbH.
Darüber hinaus werden hochkarätige Wissenschaftler:innen bei dem innovativen Projekt mitwirken. Darunter der Direktor des Bayerischen Forschungsinstituts für digitale Transformation Prof. Dr. Thomas Hess von der Ludwig-Maximilians-Universität München und Prof. Johanna Haberer, Geschäftsführerin des Instituts für Praktische Theologie an der Friedrich-Alexander-Universität Erlangen und Leiterin der Professur für Christliche Publizistik. Der Bayerische Journalisten Verband (bjv) ist ebenfalls Gründungspartner.
Nachhaltigkeit ist auch für uns wichtig
Auch wir als STUDIO GONG integrieren das Thema Nachhaltigkeit nun aktiv in unserer Unternehmensstrategie und übernehmen damit Verantwortung. Unser Geschäftsführer Andreas Lang macht deutlich: “Nachhaltigkeit ist die Verantwortung eines jeden. Wir begrüßen die Entwicklungen in der Politik und die Gründung des Nachhaltigkeitspakts sehr. Jedes Unternehmen muss sich in Zukunft gezielt Gedanken über den eigenen ökologischen Fußabdruck machen und entsprechende Maßnahmen sowie eine nachhaltige Unternehmenskultur aufbauen”.
Fazit
Eines steht fest: Radio agiert flexibel und hat besonders regional seine Stärke, die so kein anderes Medium in Krisenzeiten einsetzen kann. Das Medium Radio handelt somit schnell, bewegt die Menschen und schreibt Solidarität groß.
Lesen Sie zum Thema gerne außerdem auch unseren kürzlich erschienenen Artikel Solidarität in ganz Europa: “Give peace a chance”, mit der sich die gesamte Radiolandschaft mit der Ukraine in diesen schweren Zeiten solidarisch zeigte.
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