Musik-Streams in 2020
Musik-Streams gehören für einen Großteil der Bevölkerung schon lange zum Alltag. Das spiegelt sich auch in einigen Statistiken wider. Auch die verschiedenen Streaming-Anbieter können vom Anstieg in den letzten Jahren profitieren.
Musik-Streams an der Spitze
CDs und Schallplatten haben längst ausgedient. Stattdessen findet man Streaming-Dienste an der Spitze. Audio-Streaming hat auch 2020 wieder Gas gegeben. Somit ist es das umsatzstärkste Format im deutschen Musikmarkt. Alleine im vergangenen Jahr gab es über 139 Milliarden Musik-Streams in Deutschland. Das sind fast ein Drittel mehr Streams als im Vorjahr.
Studien geben Aufschluss
Hierzu gibt es einmal im Jahr eine Nutzungsbefragung des BVMI-Dachverbands IFPI (International Federation of the Photographic Industry). Diese untersucht das Nutzungsverhalten in den weltweit wichtigsten Musikmärkten. Aus der Musiknutzung des BVMI (Bundesverband Musikindustrie) geht hervor, dass schon 2019 im Durchschnitt 18 Stunden in der Woche Musik gehört wurde. Im Zuge dessen hat auch die Bekanntheit von Musik-Streaming zugenommen. Dieses wird 2019 bereits von 89 Prozent der Befragten genutzt. Aber auch das Radio hatte weiterhin eine wichtige Rolle. Bei Betrachtung der unten abgebildeten Grafik erkennt man die prozentualen Anteile an der Gesamtzeit des Musikhörens. Somit ist zu erkennen, dass 43,5 Prozent über das Radio (Rundfunk/Internet) Musik hören und bereits 29,3 Prozent ein kostenloses oder auch premium Audio-Streaming für das Hören von Musik in Anspruch nehmen.
Wir hatten bereits 2018 im Blog-Beitrag “BVMI-Halbjahresreport 2018: Audio Streaming überholt die CD” auf die zunehmende Bedeutung von Streaming-Angeboten aufmerksam gemacht.
“Ein Plus von über 30 Milliarden Streams gegenüber 2019 ist sehr beachtlich – eine Dynamik, die wir seit mehreren Jahren sehen, auch in der Zeit vor der Pandemie. Musik wird inzwischen zu erheblichen Teilen online gehört, was sich entsprechend auch im Marktmix widerspiegelt: In den ersten sechs Monaten des Jahres 2020 stammten bereits zwei Drittel (65,7 %) des Umsatzes aus Audio-Streaming-Einnahmen, zusammen mit Downloads und Video-Streaming wurden insgesamt drei Viertel des Umsatzes online erwirtschaftet. Diese Relevanz des digitalen Marktes verdeutlicht im Übrigen, warum die Branche sich so vehement für die korrekte Umsetzung der europäischen Urheberrechtsrichtlinie einsetzt – ohne die Abweichungen des Justizministeriums, die negative Auswirkungen auf das digitale Lizenzgeschäft nach sich ziehen würden.” – so der Vorstandsvorsitzende des Bundesverband Musikindustrie (BVMI), Dr. Florian Drücke
Die top Streams
Mit ganzen 4,5 Millionen Klicks am 24. Dezember war in der Kategorie “meistgestreamter Song binnen 24 Stunden” in 2020 erneut Mariah Carey mit “All I Want For Christmas is You” auf Platz eins. An zweiter Stelle findet man mit 4,2 Millionen Streams “Last Christmas” von Wham! Überraschenderweise sind sogar die gesamten TOP 5 in diesem Ranking mit Weihnachtsliedern belegt.
Lesen Sie auf der Website der GFK mehr Informationen zum Thema Musik-Streaming.
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