Das ewige streben nach Perfektion ist ungesund
Hinterfragen Sie sich einmal selbst: Ist es Ihr Anspruch, immer das Maximale aus sich herauszuholen? Wollen Sie gesunde Ernährung, Familie, Freunde, Hobbys und den Job unter einen Hut bekommen? Dann sind vermutlich auch Sie schon in die Perfektionsfalle getappt!
Die Ansprüche und das eigentliche Problem
Es ist verrückt, wir muten uns immer mehr zu und sehen oft den Wald vor lauter Bäumen nicht mehr. Es wird uns suggeriert, dass Erfolg im Beruf mit einem erfüllten Familienleben und vielen anderen Dingen super leicht vereinbar ist. Am besten bekommen wir neben alle dem auch noch drei Hobbys gebacken und finden in der eh schon knappen Freizeit noch die perfekte Erholung. Schön wärs!
Wenn wir weiterhin mit dem Anspruch, immer das Maximale aus uns herauszuholen, herum laufen, dann sind wir bereits mitten in der Perfektionsfalle gelandet. Verstehen Sie es nicht falsch, hohe Ansprüche sind gut und wichtig, aber wir dürfen uns und unsere Gesundheit dabei nicht aus den Augen verlieren. Nicht “perfekt” sollte der Anspruch an uns selbst sein, sondern “effizient”!
Womit wir beim eigentlichen Problem angekommen wären: Wir wollen uns immer bis zum Äußersten perfektionieren und feilen stundenlang an Aufgaben herum. Natürlich ist es nichts schlechtes, wenn man hohe Ansprüche an sich und seine Arbeit hat, denn wer versucht sein Arbeitsumfeld zu optimieren und Fehler möglichst zu vermeiden, erreicht viel leichter seine Ziele. Jedoch steht meist der Aufwand in keinem Verhältnis zum Ertrag. Letztendlich beuten Perfektionisten ihre persönlichen Ressourcen aus, was zu gesundheitlichen Problemen führen kann. Denn zu hoch gesteckte Ziele können einen schnell verzweifeln lassen und bringen meist Unzufriedenheit einher. Ergo: Man kann sich an seinem beruflichen Erfolg kaum erfreuen.
So werden Sie Effizient, statt perfekt
- Bringen Sie Ihren Ehrgeiz in die richtige Bahn
Kein Mensch gleicht dem anderen, weder optisch, noch im Charakter oder der Arbeitsweise. So kommt es, dass Person X eine Aufgabe möglichst genau und Person Y hingegen lieber locker bewältigt. Letztendlich muss man sich nicht verbiegen, wenn man einen Text lieber noch einmal durchliest, um ihn auf Fehler hin zu überprüfen. Und wenn dieser Fall eintritt, wenn Sie sich ständig hinterfragen “Habe ich die Aufgabe gut erledigt?”, “Ist mein Chef oder sind meine Kollegen mit dem Ergebnis zufrieden?”, sprechen Psychologen von der Perfektionsfalle.
Dieses Verhalten lässt sich jedoch ganz einfach optimieren: stärken Sie Ihr Selbstvertrauen! Fangen Sie an, sich berufliche Erfolge zu notieren und führen Sie sich diese immer wieder vor Augen. Das weckt in Ihnen die Erinnerung an positive Momente und Ergebnisse, wodurch Sie mehr Selbstvertrauen in sich haben. - Lernen Sie Ihre Fehler lieben
Sie kennen das, ganz sicher – und es ist uns allen gleichermaßen unangenehm: ein kleinerer oder größerer “Fehler”, der sich in das Arbeitsergebnis eingeschlichen hat! Als Perfektionist empfindet man Fehler als persönliche Niederlagen und investiert in Zukunft noch mehr Energie und Zeit in seine Arbeit. Angst vor weiteren Fehlern bringt jedoch keinen weiter – sehen Sie doch eher eine Chance darin, Ihre Arbeit positiv zu optimieren. Lag es an Abläufen in der Abteilung? Liegt bei Ihnen zu viel Arbeit auf dem Tisch? – Wenn Sie wissen, wie es zu diesem Fehler kam, können Sie die Fehlerquelle beheben. - Entwickeln Sie effiziente Strukturen
Richtig effektiv wird man erst, wenn man sein Chaos anpackt und strukturiert. Wenn man weiß, wo was liegt, sparen Sie sich nicht nur Zeit, sondern haben auch noch das angenehme Gefühl, alles im Griff zu haben. Das schafft zusätzliches Selbstvertrauen und Sicherheit. Also packen Sie es an, leeren Sie Ihre Ablage, geben Sie jedem Gegenstand auf Ihrem Schreibtisch einen festen Platz und denken Sie auch an die Schubläden und Schränke – bringen Sie überall Ordnung rein und Ihr Kopf wird sich gleich viel klarer anfühlen. - Entwickeln Sie mehr Gespür für Ihre Prioritäten
Perfektionisten investieren in jede Aufgabe gleichermaßen viel Aufmerksamkeit und Zeit, unabhängig davon, wie wichtig diese ist. Verzetteln Sie sich nicht! Überlegen Sie sich im Vorfeld, welche Aufgaben Sie delegieren oder gar nicht bearbeiten müssen. Dann bleiben noch die Aufgaben, die ein größeres Zeitfenster für die Bearbeitung haben und die, die unbedingt sofort erledigt werden müssen.
Fazit
Eingefahrene Verhaltensweisen stellen Sie nicht so einfach von heute auf morgen ab. Doch wenn Sie das nächste mal in die Perfektionsfalle tappen, dann stellen Sie sich die Frage, ob es wirklich effizient ist, so viel Aufwand zu betreiben ;o)!
Mehr Anregungen und Informationen zum Thema “Raus aus der Perfektionsfalle! Entdecken Sie die berufliche Leichtigkeit des Seins” finden Sie auf der Homepage von www.buero-kaizen.de.
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