Medientrend II: Wer braucht heute ein Voice-Branding?
Durch Sprachassistenten wie Alexa, Google Assistant & Co. wird ein ganz neuer Bereich der Markenführung eröffnet. Kunden können auf einmal mit der Marke sprechen. Das Thema Voice-Branding wird somit zunehmend interessanter, für Kunden – und ganz besonders auch für Marken.
Was ist Voice-Branding?
Unter Voice-Branding versteht man die identitätsbasierte Markenführung, bei der die Markenkommunikation über einen Sprachassistenten stattfindet. Auf diesem Weg lässt sich die Markenidentität gestalten. Nicht zu verwechseln ist der Begriff aber mit Audio-Branding. Dies bezeichnet nämlich den Einsatz von akustischen Mitteln zur Gestaltung der Markenidentität. Einen genaueren Einblick in das Thema Audio-Branding und wie sich das Vertrauen in Marken dadurch beeinflussen lässt, erhalten Sie im Artikel “Gutes Audio-Branding erhöht das Vertrauen in Marken” auf unserem Blog. Sprache und Audio wird immer häufiger zur Informationsquelle. Somit sind Voice-Technologie und Audio-Branding kein Hype, sondern die Zukunft und zunehmend bedeutend für Marken.
Wie gestalte ich Markenkommunikation mit Sprachassistenten?
Um eine klare Struktur in der Kommunikation aufbauen zu können, kann man sich an der Lasswell-Formel orientieren: “Wer kommuniziert was in welchem Kanal an wen mit welcher Wirkung?”
- Das “Wer” ist in diesem Fall natürlich die Marke. Allerdings müssen auch hier zunächst die Persönlichkeitsmerkmale der Marke festgelegt werden. Somit gilt es, die Markendefinition so zu erweitern, dass auch die Bereiche Dialog und Sprache abgedeckt sind.
- Als Nächstes geht es an das “was und wie”. Über was und welche Themen kann der Konsument sich mit der Marke unterhalten? Zu welchem Thema können Sie Auskunft geben oder sogar Unterhaltung bieten? – Die Themenwahl beeinflusst bereits die Wahrnehmung der Marke und ist somit schon von großer Bedeutung in Hinblick auf das entstehende Vorstellungsbild im Kopf der Konsumenten. Somit spielt auch die verwendete Wortwahl und Grammatik eine entscheidende Rolle. Ist die Marke eher formal, fachlich, fröhlich oder frech? Entscheiden Sie sich zudem, ob der Kunde von der Marke gesiezt oder geduzt werden soll. Den wohl wichtigsten Faktor übernimmt allerdings die für die Marke eingesetzte Stimme. Es ist inzwischen auch möglich, das Stimmbild auf den Sprachassistenten zu beeinflussen. Bei Alexa, ist es somit möglich, aus mehreren Standardstimmen auszuwählen. Auch eine Option ist das Audio-Streaming von aufgenommenen Sprechern.
- Mit “wem” wollen Sie kommunizieren? Natürlich mit Ihrer Zielgruppe. Allerdings ist das Internet schon lange kein anonymer Ort mehr. Marken haben es in ihrer Kommunikation schon lange nicht mehr mit einer anonymen Zielgruppe zu tun, sondern können inzwischen sehr individuell oder sogar personalisiert Einzelpersonen ansprechen.
All dies sollte bei der Einführung eines Voice-Branding über einen Sprachassistenten vorher beachtet und klargestellt werden. Immerhin werden durch Voice-Branding aus Marken Persönlichkeiten.
Weitere Informationen zum Thema können Sie im Artikel “Sprachassistenten & Marken (Markenführung, Voice Branding)“nachlesen.
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