Wie entwickelt sich die Musikindustrie in der Pandemie?
Aus der BVMI-Halbjahresbilanz gehen interessante Ergebnisse, bezüglich der Entwicklung der Musikindustrie zu Zeiten der Corona-Pandemie, hervor. Wir fassen die wichtigsten Eckpunkte für Sie zusammen.
Die BVMI-HALBJAHRESBILANZ
Wie der BVMI-Halbjahresreport zeigt, ist die Musikindustrie in Deutschland trotz der Corona-Pandemie gewachsen.* Somit nahm die Branche alleine in den ersten sechs Monaten von 2020 über 780 Millionen Euro durch Audio-Streams, CDs, Downloads und Vinyl ein. Das ist ein Anstieg um 4,8 Prozent zum Vorjahreszeitraum.
*In unserem Blog-Artikel “Musik-Streams in 2020” können Sie ebenfalls Kenntnisse und Informationen zum Thema entnehmen.
Audio-Streaming wächst
Für diesen überaus positiven Anstieg ist der Bereich Audio-Streaming verantwortlich. Die Position als umsatzstärkstes Format konnte noch weiter ausgebaut werden und legte um 20,7 Prozent zu. Das Digitalgeschäft wuchs in den ersten sechs Monaten in 2020 um 16,4 Prozent. Der Anteil am Gesamtumsatz ist somit auf ganze 74,2 Prozent angestiegen.
Deutlich wird auch, dass Audio-Streaming mit 65,7 Prozent den größten Anteil an den Brancheneinnahmen aufweist. Darauf folgen CDs mit 20 Prozent, Downloads mit 5,1 Prozent und Vinyl-Alben mit 4,5 Prozent.
Branche gilt als belastbar
Der Report zeigt, dass sich die Musikindustrie während der Corona-Pandemie als äußerst belastbar dargestellt hat. Das ist als ein Ergebnis der erfolgreichen Digitalstrategie der Mitgliedsfirmen in den vergangenen Jahren zu sehen – so Florian Drücke, der Vorstandsvorsitzende des BVMI. Er weist aber auch auf die Umsetzung der Urheberrechtsrichtlinie hin. Diese habe nun oberste Priorität. In ihr wird der Rahmen gesetzt, in welchem das digitale Wachstum der Zukunft stattfinde.
„Unbedingt wichtig ist jedoch, diese positiven Zahlen im musikwirtschaftlichen Gesamtkontext einzuordnen, denn das leichte Wachstum in unserer Branche darf nicht davon ablenken, wie groß die Krise für den Live-Sektor ist – mit den verheerenden Auswirkungen für Künstlerinnen und Künstler und all jene, die hier an der Wertschöpfung teilhaben. Dies kann durch das leichte Plus auf der Seite der Musikverkäufe bestenfalls leicht abgefedert, aber bei Weitem nicht ausgeglichen werden. Auch deshalb begleiten wir die Forderungen nach staatlichen Hilfsmaßnahmen solidarisch.“
Weitere Informationen zur BVMI-Halbjahresbilanz entnehmen Sie gerne der verlinkten Website vom Bundesverband Musikindustrie.
Schlagwörter
Neueste Artikel
- Die Online-Audio-Nutzung erreicht neue Höchstwerte
- Vorhang auf und Bühne frei für: BE4 Classic Rock
- Jubiläum – 25 Jahre BE4 Classic Rock
- #TechSimple – Mood Targeting
- STUDIO GONG mit noch größerer Sales-Power in NRW
- STUDIO GONG vermarktet die NEW AUDIO KOMBI NRW
- Newcomer im Fokus beim Deutschen Radiopreis 2024
- Entwicklungen der Musikindustrie
- Vorhang auf und Bühne frei für: charivari Regensburg
- Wie die Apple Vision Pro Audioerlebnisse schafft