Gutes Audio-Branding erhöht das Vertrauen in Marken
In der Hörfunk- und Online-Werbung dudelt, klingelt, plappert und kracht es. Damit soll beim potenziellen Kunden Aufmerksamkeit erlangt werden. Doch damit dieser das Wesentliche wahrnimmt und behält, ist ein gutes Audio-Branding elementar. Gelingt es werbungtreibenden Unternehmen ein ansprechendes Sound-Logo zu schaffen, stärkt dieses das Vertrauen in die Marke.
Wie wirkt Audio?
Die Radiozentrale hat mit dem Claim ihrer Imagekampagne den Nagel auf den Kopf getroffen: Radio. Geht ins Ohr. Bleibt im Kopf! Denn genau so ist es. Unser Gehirn nimmt nachweislich akustische Reize schneller auf als visuelle.
Denken Sie einmal an Ihr Lieblingslied … haben Sie gelächelt oder wurden Sie traurig? Das liegt daran, weil wir Töne und Geräusche mit Emotionen verbinden, die dadurch länger im Kopf gespeichert werden. Haben Sie außerdem schon einmal versucht, Ihre Ohren auf Durchzug zu stellen? Das gelingt nicht wirklich. Die Ohren bleiben automatisch immer auf Empfang. Selbst wenn wir nicht aktiv zuhören, nehmen wir unbewusst über die Ohren viele akustische Reize wahr. Obendrein ist das menschliche Gehirn sogar in der Lage, aus einem Stimm- und Geräusche-Wirrwarr bestimmte Reizsignale zu extrahieren. Wenn Sie sich beispielsweise auf einer Party befinden und sich angeregt mit Ihrem Gesprächspartner unterhalten, so nehmen Sie dennoch wahr, wenn innerhalb einer anderen Gesprächsrunde Ihr Name erwähnt wird. Dieses Phänomen wird “Cocktailparty-Effekt” genannt. Geprägt wurde der Begriff Anfang der 1950er Jahre durch den britischen Wissenschaftler Colin Cherry.
Wozu brauchen Firmen ein Sound-Logo?
Ein visuelles Firmen-Logo hat – von Kleinst-Unternehmen bis hin zu den größten Konzernen – jedes Unternehmen. Außerdem ist auch die Wirkungsweise beim Einsatz von Musik und Geräuschen in der Werbung längst kein Geheimnis mehr. Allerdings setzen überwiegend größere Marktplayer auf ein Audio-Branding. Doch der Bedarf und die Nachfrage sind heute mehr denn je vorhanden – auch für kleine und mittelständische Unternehmen. Um in der Werbewelt wahrgenommen zu werden, ist ein Sound-Logo ein lohnenswertes Mittel. Folgende Argumente sprechen für ein Sound-Logo:
- Marken erhalten ein Alleinstellungsmerkmal:
Heben Sie sich von Ihren Mitbewerbern hörbar ab! - Ein Sound-Logo schafft einen hohen Wiedererkennungswert:
Somit gehen Sie im Wettbewerb nicht unter und werden sofort wiedererkannt. - Trend geht bei digitalen Medien weg von reinen Textinhalten hin zu multimedialem Content:
Die technischen Möglichkeiten haben sich enorm verändert. Daher werden jegliche Online-Auftritte multimedialer. - Unterhaltungswert wird erhöht:
Durch die Verwendung von Sounds fühlt sich der Kunde besser unterhalten, wodurch wiederum die Akzeptanz steigt. - Triggern von bestimmten Emotionen in Verbindung mit der Marke:
Um den Kunden in eine gewünschte Gefühlswelt zu bringen, sind Sound-Logos für Marken eine perfekte Basis. - Audio-Branding sorgt für einen ganzheitlichen Auftritt
Ein Sound-Logo rundet die Corporate Identity ab.
Erinnern Sie sich an das Sound-Logo der Telekom? Klingelt bei Ihnen “DaDaDaDiDa” durch den Kopf? Haben sie bei “Yippie-jaja-yippie-yippie-yeah” das Hornbach-Logo vor Ihrem inneren Auge? Dann haben die Kollegen von Hornbach und Telekom alles richtiggemacht. Die Beispiele zeigen, wie stark Audio-Branding wirkt!
Wie und wo kann ein Sound-Logo eingesetzt werden?
Für die Verwendung eines Sound-Logos sind kaum Grenzen gesetzt. Daher nennen wir hier nur die wichtigsten Einsatzgebiete:
- in Werbespots, die in Radio, TV und im Online-Bereich ausgestrahlt werden
- als Podcast-Intro
- auf der Firmen-Website zur Begrüßung
- bei Events wie beispielsweise Messe, Tag der offenen Tür, Schulung, etc.
- beim telefonischen Kontakt wie z.B. Anrufbeantworter und Warteschleife
- im Verkaufsraum
- im Social-Media-Bereich, auch wenn hier der Ton meist erst aktiv eingeschaltet werden muss
- auf der Start- und Abschlussseite von Firmenpräsentationen
Was macht ein erfolgreiches Audio-Branding aus?
Nun stellt sich die Frage, was ein Audio-Logo braucht, um zum positiven Auftritt eines Unternehmens beizutragen. Um eine Marke unwiderruflich mit einem Sound zu verknüpfen, muss das Sound-Logo bestimmte Voraussetzungen erfüllen. In erster Linie muss es unverwechselbar sein. Eine zu ähnliche Tonfolge wie bei einem bestehenden Sound-Logo wirkt sich eher negativ aus. Wichtig ist außerdem, dass der Sound zum Unternehmen passt. Ein modernes Unternehmen würde mit klassischen Klängen albern wirken. Eine traditionelle Firma würde dagegen mit einem rockigen Sound unglaubwürdig erscheinen. Folglich verlieren beide an Akzeptanz.
Außerdem muss das Sound-Logo einen hohen Wiedererkennungswert bieten und – wie bei der Telekom – gedanklich reproduzierbar sein. Daher gilt auch hier das KISS-Prinzip: Keep it simple and stupied.
Und was darüber hinaus auch noch ganz wichtig ist: Das Sound-Logo darf dem Hörer nicht auf die Nerven gehen. Daher ist es empfehlenswert, das neu geschaffene Produkt vorab innerhalb des Kollegen‑, Freundes- und/oder Familienkreises zu testen, bevor es in allen Medien zum Einsatz kommt. Bei diesen Probanden können Sie sichergehen, dass Sie Ihnen die schonungslose Wahrheit sagen 😉
Fazit
Ein Sound-Logo ist zwar kein Must-have, aber die oben genannten Argumente sprechen für sich. Nachdem nun diverse Smart-Speaker Einzug in unsere Wohnzimmer gehalten haben, steigt auch der Konsum von akustischen Medien. Wenn sich ein Unternehmen in der reizüberfluteten Medienwelt abheben soll, ist ein Sound-Logo innerhalb des Audio-Branding eine lohnenswerte Investition.
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