BVDW-Trendstudie 2021: Folgen der Corona-Pandemie
Die neue BVDW-Trendstudie 2021 beschäftigt sich mit den Auswirkungen der Corona-Pandemie. Dabei werden insbesondere die Folgen für Werbung, Konsum und Kaufkraft über längeren Zeitraum näher betrachtet. Welche Effekte ergeben sich dadurch?
Die BVDW-Trendstudie 2021
Der OVK (Online-Vermarkterkreis) im BVDW (Bundesverband Digitale Wirtschaft) haben in mehreren Trendbefragungen 3.000 Internetnutzer interviewt, wie sich durch die Pandemie ihr Einkaufsverhalten, Kaufkraft, und ihre Einstellung zu Werbung verändert hat. In drei Abschnitten fanden die Befragungen statt: Juli 2020, April 2021 und Juli 2021.
Veränderungen durch die Corona-Pandemie
Die Pandemie hat die Ausgabebereitschaft der Konsumenten stärker verändert als bisher angenommen. Im Juli 2020, also im ersten Pandemiejahr, stellte sich die Situation folgendermaßen dar:
- Zwei Drittel der Befragten gingen davon aus, dass sich ihr Einkaufsverhalten nicht verändern würde.
- 24 Prozent wollten zu dem Zeitpunkt nur das Nötigste kaufe.
- 10 Prozent planten, in den nächsten Monaten mehr einzukaufen im Vergleich zu vorher.
Ein Jahr später, im Juli 2021,lässt sich folgendes Einkaufsverhalten feststellen:
- 29 Prozent haben nur das Nötigste gekauft.
- Dagegen haben 21 Prozent mehr konsumiert als vorher.
So gesehen ist die Bereitschaft im ersten Lockdown tatsächlich höher ausgefallen. Laut der BVDW-Trendstudie 2021 fällt die Einschätzung der befragten Personen ab Juli 2021 im Vergleich zum Vorjahr schon deutlich positiver aus:
- Somit reduziert sich der Anteil derjenigen, die nur das Nötigste kaufen wollen, auf 22 Prozent.
- Dagegen steigt der Anteil von den Personen, die mehr einkaufen wollen von 10 auf 18 Prozent an.
Die größten Veränderungen im Einkaufsverhalten sind bei jungen Menschen zwischen 16 und 29 Jahren zu beobachten. Dementsprechend geben im Juli 2021 nur 38 Prozent an, nichts verändert zu haben und 27 Prozent haben sich auf das Nötigste beschränkt. 34 Prozent haben allerdings mehr eingekauft. Bezüglich der Kaufkraft lässt sich sagen, dass 30 Prozent weniger und 18 Prozent mehr Geld als zuvor haben.
Pandemie treibt Online-Shopping voran
„Das Stöbern in Online-Shops ist für alle Altersgruppen, aber vor allem für die Digital Natives, eine Alternative zum Schaufensterbummel. Für die 16–29-Jährigen ist Online-Shopping dabei sowohl Entschädigung für all die Dinge, die gerade nicht möglich sind, als auch Zeitvertreib. Und das Bedürfnis, sich nach den Monaten des Verzichts etwas zu gönnen, ist bei jungen Menschen am stärksten ausgeprägt.“ so Timo Lütten (DATA Alliance (Gruner + Jahr Deutschland GmbH)), Leiter der OVK-Unit Umfeldqualität & Werbewirkung im BVDW.
Veränderungen für die Werbebranche
Auch die Akzeptanz von Werbung hat sich verändert. Somit weisen bereits im Juli 2020 die Werbekampagnen die höchsten Zustimmungswerte auf, in denen “Hoffnung” und “Zusammenhalt” vermittelt werden. Für mehr als ein Drittel der in der BVDW-Trendstudie 2021 befragten Personen wird Werbung als Inspiration gesehen. Darüber empfinden es 36 Prozent als Anregung, sich etwas Gutes zu tun. Dagegen kommen Werbungen mit Party-Stimmung nicht so gut an und werden als “fehl am Platz” wahrgenommen. Und “Social Distancing” findet nur noch bei 34 Prozent Zuspruch.
Weitere Informationen zu den Veränderungen in Werbung, Konsum und Kaufkraft können Sie in der Trendstudie 2021 – Konsum und Kaufkraft des BVDW nachlesen.
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